Pisse und Prosa

Perversionsforscherin und Pornoautorin deluxe

Eurovision

Posted by on Mar 29, 2016

1b2b35a862c0357928c7afbe5262eb27

Okay, die Ergebnisse sind da und ich kann die Sieger verkünden.

Für alle, die hauptsächlich wegen dem Sex hierher kommen: Meine Partnerin und ich sind beide große Fans der Schwulenolympiade, auch bekannt als Eurovision Song Contest. Das ist jetzt nicht Groß mit einem großen G, wir müssen nicht unbedingt quer durch Europa fahren um uns den Rummel live zu geben, wir verfolgen halt einfach nur die nationalen Vorentscheide und schauen uns das ganze im Fernsehen an.

So. Und weil alle Teilnehmer nun ausgewählt wurden und nachdem wir die alle durchgegangen sind und uns die Songs vorwärts und rückwärts in der Dauerwiederholung angehört haben, sind wir ziemlich zuversichtlich, unsere Gewinner verkünden zu können. Das werden höchstwahrscheinlich allerdings nicht DIE Gewinner sein, weil unsere Auswahl es NIE schafft (und meine kommt normalerweise nicht mal bis ins Finale) also haltet euch mit den Wetten lieber zurück.

Allerdings für alle, die’s interessiert, hier sind unsere großen Drei:

Dritter Platz – Armenien und Georgien

Der dritte Platz ist für uns tatsächlich unentschieden. Dafür sind wir uns aber über die Teilnehmer einig; sowohl Armenien als auch Georgien sind haben sich dieses Jahr einen Supertitel einfallen lassen.

Der armenische Beitrag ist ein toller Song mit starker Stimme. Er ist ein bisschen zu hübsch und adrett um uns von den Socken zu hauen, aber trotzdem etwas, was man anfeuern kann, wenn die anderen nicht reinkommen.

Georgien ist wieder mal was ganz was anderes. Traditionell ist das Land immer mit einigen der progressivsten und interessantesten Liedern angetreten, wie das Debut oder Eldrine in 2008 und ganz sicher auch “Three Minutes to Earth” vor zwei Jahren. Und dieses Jahr ist es nicht anders – Midnight Gold ist ein quirliger, anderer, musikalisch sehr sehr interessanter Song und der einzige Grund, warum er nicht in den ersten Zwei ist, liegt daran, dass er ein bisschen hipstermäßig daherkommt.

Zweiter Platz – Australien und Tschechien

Na, der zweite Platz wird von zwei Ländern eingenommen, die bislang noch am wenigsten angetreten waren; Australien ist erst letztes Jahr beigetreten, zu einer einmaligen Sonderaktion die wegen des großen Erfolges glücklicherweise verlängert wurde und die tschechische Republik schien noch nie ein besonders großer Fan des ESC zu sein.

Australien ist El’s zweitliebster Beitrag dieses Jahr, so wie der vom letzten Jahr auch einer ihrer Lieblinge war – und aus gutem Grund. Es ist ein kräftiger Song mit einer wunderschönen Stimme und “die hat die hübschesten Lippen” (El). Also, wenn man auf Lippen steht, ist das was für euch.

Für mich ist es Gabriela Guncikova und ich weiß auch nicht genau warum. Die vorherigen paar tschechischen Beiträge kann man getrost vergessen, die waren nie besonders gut, aber das hier ist ein wirklich netter Versuch, mit einem interessanten Video und einem hübschen passenden Song. Vielleicht bin ich auch nur nostalgisch weil mein Opa Tscheche war, aber so ist das halt.

Erster Platz- Mazedonien und Israel

So, hier sind sie. Ich bin wahnsinnig aufgeregt dass Kaliopi wieder zurück ist und Mazedonien repräsentiert. Ihr 2012er Beitrag war sosososo gut und seitdem habe ich mich eventuell ein winzigklitzekleines bisschen in sie verknallt. Sie hat einfach die großartigste Stimme. Na, wahrscheinlich stehe ich auch einfach auf Frauen mit dunklen Stimmen, so wie meine letztjährige Favoritin, Italien.

El, wie immer, steht auf große Gesten und Dramatik, und dieses Jahr kommt das aus Israel, die schon zuvor ein paar Beiträge hatten die ich absolut genossen habe. Und ich muss zugeben, dass es dieses Jahr auch wieder ein tolles Lied ist, dazu ein hervorragendes Video und ein leidenschaftlicher und selbstbewusster Sänger, nur… naja, sagen wir einfach, er sieht aus wie ein Emo aber singt wie eine Soulsängerin, und das ist für mich eine komische Kombination. Trotzdem, wer auf Futurismus und Drohnen steht, der wird hier bedient.

So da isses also. Wir drücken die Daumen für Israel und Mazedonien dieses Jahr. Unser eigenes Land hat wie immer einen Beitrag, der auf der nach unten offenen Big-5-Qualitätsskala liegt, was so viel heißt wie: Nicht besonders toll. Ach ja.

Submit a Comment

Your email address will not be published. Required fields are marked *

This site uses Akismet to reduce spam. Learn how your comment data is processed.